Seit 1992 kommen Kinder aus der Region Tschernobyl in den Sommerferien nach Ibbenbüren. Viele Jahre besucht Anja Karliczek das Projekt nun schon. „Das Projekt ist eine echte Herzensangelegenheit. Ich freue mich jedes Jahr sehr, dass ich die Begrüßungsfeier und den Gottesdienst besuchen darf“, so die Ministerin.
Bundesministerin Anja Karliczek hat bei der abschließenden Beratung des Bundeshaushalts auf die herausragende Bedeutung von Bildung und Forschung für jeden einzelnen und für die Gesellschaft hingewiesen. Es brauche mehr Dynamik, Mut und langen Atem.
die Berufsbildung an Digitalisierungsanforderungen anpassen,
die Aus- und Weiterbildung besser miteinander verzahnen und
erfolgreiche Aufstiege und Karrieren in der beruflichen Bildung fördern.
Finanziell, indem wir
einen deutlichen Ausbau des Aufstiegs-BAföG (350 Millionen Euro ab Frühjahr 2020) vornehmen,
mit einer Palette neuer Initiativen starten, die von einem Bundeswettbewerb zu Innovationsclustern Berufsbildung (80 Millionen Euro) bis zu Maßnahmen zur Digitalisierung der Berufsbildung reichen und
bewährte Initiativen fortsetzen, die zur Durchlässigkeit beruflicher Bildung in beide Richtungen beitragen, etwa Studienabbrecher für die Berufsbildung zu gewinnen (im Rahmen von Jobstarter plus).
Und wenn ich von Modernisierung der Ausbildung spreche, so darf ein Kernpunkt nicht fehlen:
Die Qualifizierung derjenigen, denen wir unsere Kinder anvertrauen.
Wir unterstützen die Länder, ihrer Pflicht zur Lehrerweiterbildung nachkommen zu können.
Damit machen wir die angehenden Lehrerinnen und Lehrer digital fit und setzen einen Schwerpunkt auf die Berufsschule.
Es ist mir ein persönliches Anliegen, dass unsere Lehrerschaft nicht nur gut aus- und weitergebildet wird, sondern dass ihre Arbeit auch den notwendigen Respekt und Rückhalt durch die politisch Verantwortlichen aber genauso durch die ganze Gesellschaft erfährt.
Doch auch Forschung und Innovation haben wir im Blick:
Mit Förderprogrammen von der Mikroelektronik über die IT-Sicherheit bis hin zur Künstlichen Intelligenz sorgen wir dafür, dass hierzulande die Forschung in Schlüsseltechnologien vorangebracht wird. 910 Millionen Euro stecken wir mit diesem Haushalt in neue Technologien – ein Plus von über 20 Prozent gegenüber 2017.
Denn nur wer bei diesen Themen die Nase vorn hat – Innovationen entwickelt, Experten ausbildet, Standards setzt –, sichert wirtschaftliches Wachstum, Arbeitsplätze und Lebensqualität.
Ein gutes Beispiel ist insbesondere die Forschungsfabrik Mikroelektronik, die die deutsche und europäische Halbleiter- und Elektronikindustrie im globalen Wettbewerb stärkt. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wirtschaft schafft Schnelligkeit, Innovationskraft und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit.
Wichtig ist mir auch die Gesundheitsforschung. Denn Gesundheit betrifft jeden Menschen. Wenn beispielsweise kein Antibiotikum mehr wirkt, stehen wir vor großen Problemen. Deshalb stecken wir gerade in die Gesundheitsforschung viel Geld. Dazu gehört auch die Krebsforschung, denn diese Krankheit belastet ganze Familien über lange Zeiträume.
Forschung ist also für den Einzelnen wichtig, aber auch für die Innovationskraft und damit Wettbewerbsfähigkeit unserer gesamten Wirtschaft.
Deutschland zählt zu den innovativsten Ländern der Welt. Im letztjährigen Global Innovation Index lag die Bundesrepublik auf Rang neun. Nachweislich sind die Entwickler hierzulande kreativ und leistungsfähig.
Doch Fakt ist auch: Die Innovationskraft ist regional unterschiedlich ausgeprägt. Im Mittelstand muss sie gestärkt werden. Und: wir entwickeln hierzulande hauptsächlich inkrementelle Innovationen.
Deshalb brauchen wir mehr Dynamik und mehr Mut. Das ist nicht nur eine Frage von monetärer Förderung, sondern auch von kluger Strategie und Kulturwandel.
2019 werden wir deshalb eine Agentur für Sprunginnovationen einrichten, um bei der Innovationskraft unseres Landes mehr PS auf die Straße zu bringen. Denn um neue Märkte zu erschließen, brauchen wir mehr große technologische Sprünge statt kleine Schritte.
Herr Sattelberger hat vor kurzem etwas despektierlich davon gesprochen, dass wir uns in Deutschland mit den Forschungseinrichtungen „fette Katzen“ herangezüchtet hätten. Dem möchte ich deutlich widersprechen, denn liebe FDP: Die „Katzen“ Leibniz, Max Planck, Fraunhofer und Helmholtz sind äußerst beweglich und innovativ! Die dürfen wir nicht auf Diät setzen. Mit der Agentur für Sprunginnovationen wollen wir vielmehr einen „Schnüffelhund“ freilassen, damit über die klassische Forschungsleistung hinaus visionäre Ideen verfolgt werden können. Durch neue Freiräume und zusätzliche Mittel!
Ein weiteres wichtiges Zukunftsthema ist die Künstliche Intelligenz. Wenn Roboter und intelligente Software immer mehr Aufgaben für die Menschen übernehmen, hat das enorme Auswirkungen auf die Wertschöpfung und den Arbeitsmarkt. In der Grundlagenforschung der Künstlichen Intelligenz ist die deutsche Wissenschaft – dank DFKI und den oben genannten Katzen(!) – schon weit vorangeschritten. Jetzt erarbeiten wir gerade eine Gesamtstrategie für Künstliche Intelligenz. Das heißt: gemeinsam Projekte definieren, Einrichtungen vernetzen und neue Transferstrukturen schaffen. Dabei stimmen wir uns auch eng mit den europäischen Partnern ab, insbesondere mit Frankreich.
Meine verehrten Damen und Herren,
seit über einem Jahrzehnt genießt die deutsche Bildungs- und Forschungspolitik hohe Priorität – deshalb steht Deutschland hervorragend da. Doch der innovative Wettbewerb weltweit geht weiter.
Wichtig ist, dass die Innovationspipeline im Land immer möglichst gut gefüllt bleibt. Das heißt, wir müssen noch schneller und besser werden. Das heißt, wir müssen viel investieren. Dabei geht es aber nicht nur um staatliches Geld. Wir brauchen das Miteinander von Wissenschaft und Wirtschaft.
Investitionen in Bildung und Forschung schaffen den Mehrwert, den unsere Gesellschaft jetzt braucht. Unser Haushalt – mein Fachbereich – ist eine solide Grundlage, diese Themen zu gestalten.
Vielen Dank.
Kreis Steinfurt. Qualität in der frühkindlichen Bildung kann sehr verschieden sein. Mit dem Deutschen Kita-Preis sollen Kitas und lokale Initiativen ausgezeichnet werden, die sich kontinuierlich für gute Qualität in der frühen Bildung einsetzen, teilt die CDU-Abgeordnete Anja Karliczek mit. „Gute frühkindliche Bildung legt den Grundstock...
Die CDU-Bundestagsabgeordneten aus dem Münsterland begrüßen ausdrücklich den sechsten Aufruf zum Bundesförderprogramm Breitband. Der Sprecher der CDU-Abgeordneten aus dem Münsterland, Reinhold Sendker MdB, Bundesforschungsministerin Anja Karliczek MdB und die Münsteraner Abgeordnete Sybille Benning MdB bitten nun die Kommunen in der Region eine Antragstellung zu prüfen....