Wasserstoff neu denken

Wasserstoff neu denken

Karliczek und Bernroth im Gespräch bei Firma Westermann

Ibbenbüren. Der Betrieb Westermann GmbH & Co.KG auf dem Weg zur Energieautarkie. Die Firma Westermann in Uffeln benötigt als Steinbruchbetrieb und Logistiker mehr 1,3 Mio Liter Diesel im Jahr. Der ebenfalls benötigte Strom wird in Teilen durch eine eigne PV-Anlage und in einem Blockheizkraftwerk, das mit Deponiegas betrieben wird produziert. Die Firma Westermann plant mittels des Ausbau der eigenen PV Anlagen und unter Nutzung der Sektorenkopplung im Kreis Steinfurt in die Wasserstoffproduktion einzusteigen. „Diesen Wasserstoff könnten wir dann für unseren Betrieb nutzen, aber auch speichern und an einer Tankstelle verfügbar machen“, so André Menger, Geschäftsführer der Westermann GmbH & Co. KG, beim Besuch von Jürgen Bernroth (parteiloser Bürgermeisterkandidat, unterstützt von CDU, FDP und UWG IFI) und der CDU-Bundestagsabgeordneten Anja Karliczek, die auch Bundesforschungsministerin ist. 

„Das geplante BHKW soll bivalent mittels verfügbarem Deponiegas und Wasserstoff betrieben werden. “, erläuterte Tobias Peselmann von der Firma pbr-NETZenergie GmbH, die das Unternehmen in dieser Frage betreut. „Die geplante Technik ist schon an zwei Stellen in Deutschland im Einsatz.“ Man müsse das Wasserstoff-Thema weiter denken, sagt Anja Karliczek und weist auf gemeinsame Energiezentralen in Neubaugebieten hin. „Die Bundesregierung hat eigens einen Wasserstoffkoordinator bestellt, der als Ansprechpartner für solche Projekte zur Verfügung steht.“ Bei der Frage nach der zeitlichen Dimension der Planungen, merkte Jürgen Bernroth an, dass die derzeitige Krise auch ein Gutes habe, nämlich alte Strukturen auch aufbrechen würden und Konzepte neu gedacht werden könnten. 



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