Klimaforschung für zu neuen Erkenntnissen

Klimaforschung für zu neuen Erkenntnissen

Karliczek berichtet von deutschem Polarschiff

Westerkappeln. „Viele Produkte, die wir täglich brauchen, sind auf Basis von Erdöl hergestellt.“, berichtete Anja Karliczek (CDU) beim digitalen Gespräch mit Vertretern der CDU Westerkappeln. „Aber wir wollen weg von fossilen Rohstoffen und hin zu erneuerbaren Grundstoffen. Und das nicht nur in der Energieerzeugung!“, sagt die Bundestagsabgeordnete, die auch Bundesministerin für Bildung und Forschung ist. „Der Mensch nutzt Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen seit Tausenden von Jahren, aber jetzt gehen wir mit der Bioökonomie in den ganzheitlichen Ansatz. Unser Ziel ist nicht, ständig Verbote auszusprechen, sondern intelligente Alternativen zu finden.“ Indem man von der Natur abschreibe, ergäben sich viele neue Möglichkeiten: Zum Beispiel könnten Bau- und Dämmstoffe aus Pflanzenfasern hergestellt werden, Stoffe aus Holz oder Treibstoff aus Algen. Unter Wissenschaftlern sei unstrittig, dass das jetzige Konsumverhalten für einen Teil der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich sei. „Und wir gehen in der Klimaforschung mit großen Schritten voran: In meinem Ministerium wurde der Etat für Klimaforschung in den letzten 4 Jahren von 2 auf 4 Milliarden Euro erhöht.“ Die Stärke der Klimaforschung in Deutschland sei, dass das gesamte Themenspektrum bearbeitet werde. „In vielen Bereichen nimmt die deutsche Klimaforschung international eine Spitzenstellung ein, weil nicht nur an Forschungseinrichtungen, sondern auch an über 100 Universitäten in Deutschland zu Klima und Umwelt geforscht wird!“, sagt Anja Karliczek und berichtete von den Aktivitäten des deutschen Forschungsschiffs „Polarstern“.  Das Schiff sei seit über 40 Jahren im Dienst und sei gerade an Pfingsten wieder zu einer Expedition in Richtung Arktis gestartet, berichtete die Forschungsministerin. „Untersuchungen der Meeresoberfläche bis in die Tiefsee geben uns Daten zu unseren Klimaveränderungen.“, sagte sie. Die Folgen des Klimawandels für die Landwirtschaft und den Artenschwund in der Umwelt stärker in den Blick zu nehmen, wünschte sich die Westerkappelner CDU-Vorsitzende Heike Cizelsky von der Bundespolitik. „Gerade Landwirtschaft wird oft in Haftung genommen für Klimaveränderungen. Dabei sind es gerade die Landwirte, die am meisten unter den Trockenperioden leiden müssen.“ Durch das Anlegen von Blühstreifen, dem Beachten von Brutzeiten und dem achtvollen Umgang mit landwirtschaftlichen Flächen seien Landwirte schon lange auf den Erhalt der Artenvielfalt bedacht.



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