Westfälische Nachrichten: Festspielstadt Tecklenburg – Dem Namen Leben einhauchen

Westfälische Nachrichten: Festspielstadt Tecklenburg – Dem Namen Leben einhauchen

„Festspielstadt“ – mit diesem Namenszusatz wird sich Tecklenburg künftig schmücken. Der Stadtrat beschloss in seiner letzten Sitzung, dass beim zuständigen Ministerium ein Düsseldorf ein Genehmigungsantrag gestellt werden soll.

„Festspielstadt“ – mit diesem Namenszusatz wird sich Tecklenburg künftig schmücken. Der Stadtrat beschloss in seiner letzten Sitzung, dass beim zuständigen Ministerium ein Düsseldorf ein Genehmigungsantrag gestellt werden soll. Dass dort positiv entschieden wird, daran hat Bürgermeister Stefan Streit keinen zweifel: „Wir erfüllen alle Kriterien.“ Schließlich blicke man auf eine über 100-jährige Geschichte als Festspielstadt zurück.

Der Unterstützung vieler Gewerbetreibender im Burgstädtchen kann sich der Bürgermeister gewiss sein. In einer spontanen Unterschriftenaktion haben sich 21 Geschäftsleute für den Zusatznamen ausgesprochen: „Gut für das Musiktheater, gut für die Stadt, gut für uns alle“, steht auf dem Briefbogen.

An den Ortseingängen der vier Ortsteile sollen nun Schilder für ein einheitliches Erscheinungsbild sorgen. Darauf zu sehen: Die Ankündigung des Festspielsommers (Musicals der Hauptsaison), die Bezeichnung „Luft- und Kneippkurort“ sowie ein touristisches Image-Logo der Stadt Tecklenburg.

Die bereits bestehende Steuerungsgruppe (Stadt, Tecklenburg Touristik und Freilichtspiele) soll die Kulturlandschaft in den vier Ortsteilen miteinander vernetzen und weiterentwickeln. Entstehen soll ein Projekt, das mit Leader-Mitteln gefördert werden könnte.

Für Anja Karliczek (CDU) stellte sich die „Frage der nachhaltigen Qualität“. Man müsse den Begriff „Festspielstadt“ mit Leben füllen und deshalb alle mit einbinden. Der gleichen Ansicht war auch Lothar Golde (SPD). Der Zusatzname nur auf Briefköpfen reiche nicht aus.

Mit Leben füllen möchte auch Anke Dahms (FDP) die Bezeichnung und wurde gleich konkret. Sie regte an, den „Runden Tisch“, der die Aktivitäten im Kulturhaus koordiniert, mit in die Arbeit der Steuerungsgruppe einzubeziehen.

Auch Kritik gab es. In der Einwohnerfragestunde hatte Hendrikje Winter (Krokodiltheater) auf die Parkplatzsituation hingewiesen. Sie wohnt in der Altstadt und bekommt in der Bühnensaison regelmäßig mit, dass in den schmalen Gassen nach Parkplätzen gesucht wird. „Die Leute finden keinen Parkplatz oder später ihr Auto nicht mehr. Oder sie haben ein Knöllchen“, berichtete sie. „So geht man nicht mit Gästen um.“

„Wir sind auf einem guten Weg, weitere Parkplätze zu schaffen“, verkündete später Bürgermeister Stefan Streit. Zur besseren Orientierung seien die großen Parkplätze jetzt nummeriert worden.



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