24 Jan Westfälische Nachrichten: Ledder Werkstätten Die Klientel ändert sich
Tecklenburg-Ledde – Das Credo der CDU für eine inklusive Gesellschaft machte Uwe Schummer deutlich: Menschen mit Behinderungen benötigen passgenaue Hilfen mit einem funktionierenden Netzwerk aus Förderschulen, inklusiv arbeitenden Regelschulen, der Arbeitsagentur, Integrationsbetrieben und Werkstätten. Mit der CDU-Bundestagsabgeordneten Anja Karliczek besuchte der Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Menschen mit Behinderungen jetzt die Ledder Werkstätten.
„Wir sehen das nicht ideologisch, sondern pragmatisch. Wir brauchen Werkstätten. Wir brauchen Durchlässigkeit der Systeme und echte Wahlfreiheit für die Menschen. Werkstatt macht fit und gibt Rhythmus für ein weitmöglichst selbstständiges Leben.“ Das Credo der CDU für eine inklusive Gesellschaft machte Uwe Schummer deutlich: Menschen mit Behinderungen benötigen passgenaue Hilfen mit einem funktionierenden Netzwerk aus Förderschulen, inklusiv arbeitenden Regelschulen, der Arbeitsagentur, Integrationsbetrieben und Werkstätten. Mit der CDU-Bundestagsabgeordneten Anja Karliczek besuchte der Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Menschen mit Behinderungen jetzt die Ledder Werkstätten.
Das Amt bekleidet der langjährige Bundestagspolitiker aus Willich (Niederrhein) und Vorsitzende der Lebenshilfe NRW seit 2014 und macht sich jetzt ein Bild in den Einrichtungen. LeWe-Geschäftsführer Ralf Hagemeier begrüßte die Gäste und sprach von „den Systemen in ihrer Vielfalt“. Geboten sei ein Mix aus sich ergänzenden Angeboten und Bildungswegen.
Das Werkstatt-Klientel ändere sich. Hagemeier: „Wie wollen wir mit Menschen mit Lernbehinderungen umgehen, die der Arbeitsmarkt nicht aufnimmt? Wie mit bildungsfernen Menschen?“ Auch der Bereich dauerhaft psychisch behinderter Menschen, die der Arbeitsmarkt „aussortiere“, wachse. Auf der anderen Seite sei es wichtig, schwerst- und mehrfachbehinderten Personen weiter den Zugang zur Werkstatt zu ermöglichen. Dieses Angebot mache Nordrhein-Westfalen als einziges Bundesland.
Sie höre viel Positives von den Ledder Werkstätten, sagte Anja Karliczek. Die Brochterbeckerin kennt das Thema Behinderung durch ihre jahrelange ehrenamtliche Betreuertätigkeit. Man müsse sicherlich darüber nachdenken, „festgefahrene Strukturen“ aufzulösen, also weniger zu trennen und durchlässigere Wege zu schaffen. Eine Frage müsse aber jedes Mal gestellt werden: Wie weit werde man dem Menschen gerecht, den es betreffe?
Einblick in die Werkstatt-Mitwirkung der Behinderten-Gremien bekamen Karliczek, Schummer und ihre Begleiter der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft CDA und der Orts-Union: Susanne Hielscher und Michael Otte stellten das Modell der Mitarbeitergespräche vor. Bereichsleiterin Ilka Steinigeweg präsentierte Aufgaben und Abläufe im Arbeitsbereich für schwerst- und mehrfachbehinderte Menschen.
Werkstatt ändere ihr Image, so Schummer mit Blick auf die Öffnung etwa durch Außenarbeitsangebote.