06 Sep. Ibbenbürener Volkszeitung: Bund fördert Sprache für die Kleinsten
Die Sprache ist der Schlüssel dazu, sich heimisch zu fühlen. Ralph Jenders (Geschäftsführer des Begegnungszentrums für Ausländer und Deutsche), Julian Baar (Leiter Familienzentrum), Anja Karliczek, Daniela Stelthove (Projektleiterin „Frühe Chancen Sprache und Integration“).
IBBENBÜREN. Sprachförderung und Integration von Kindesbeinen an sind der Schlüssel für gelungenen Bildungserfolg. Beim Besuch im frisch zertifizierten Familienzentrum Kindergarten Pusteblume in Ibbenbüren konnte sich CDU-Bundestagsabgeordnete Anja Karliczek davon überzeugen, wie Fördergelder aus dem Bundesfamilienministerium eingesetzt werden:
Bis 31. Dezember 2015 sollen rund 4000 Schwerpunkt-Kitas bundesweit gefördert werden. Dafür stellt der Bund zusätzlich rund 100 Millionen Euro jährlich zur Verfügung und investiert erneut in die qualitative Weiterentwicklung der Kindertagesbetreuung. Jede geförderte Einrichtung erhält davon 25 000 Euro pro Jahr, jeder Einrichtungsverbund 50 000 Euro pro Jahr.
„Eine Sprache zu sprechen, ist der Schlüssel dazu, sich in einem Land heimisch zu fühlen. Deshalb freue ich mich sehr, dass unsere Bundesregierung dafür 100 Millionen Euro in die Hand nimmt, um das Projekt „Frühe Chancen Sprache und Integration“ bis Ende 2015 zu verlängern,“ sagte Karliczek.
Seit April 2011 seien sie offiziell eine Kita mit dem Schwerpunkt Sprache und Integration, berichtete Daniela Stelthove, Projektleiterin „Frühe Chancen Sprache und Integration“. Essen, Sport, Musik, Spiel – Sprachförderung werde selbstverständlich in den Alltag der Kinder eingebaut. Mehr als 90 Kinder werden in der Fünfgruppen-Anlage betreut und gefördert.
„Wir gehen bewusst auf die Kultur der Kinder und Eltern ein“, berichtete Julian Baar (Leiter des Familienzentrums). So werden Muttersprache, Essgewohnheiten und kulturelle Feste in das Kita-Leben einbezogen. Das Projekt „Frühe Chancen“ ziele ab auf eine alltagsintegrierte Sprachförderung, damit Kinder die neue Sprache spielerisch lernen.