„Wir schubsen Atome!“ – Anja Karliczek besucht Entwickler innovativer Luftreinigungssysteme

„Wir schubsen Atome!“ – Anja Karliczek besucht Entwickler innovativer Luftreinigungssysteme

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Recke. Kochgerüche, Tabakrauch und Lösemittel können lange Zeit an Möbeln und Einrichtungsgegenständen haften und nach Jahren noch wahrnehmbar sein. Unangenehme Gerüche in der Raumluft stören das Wohlbefinden in Wohn-, Praxis- oder  Geschäftsräumen nachhaltig. Die Lösung heißt „Raumluftreinigung durch Plasma-Filter“ erläuterte Manfred Langner, Geschäftsführer der CIP International GmbH beim Besuch der CDU-Bundestagsabgeordneten Anja Karliczek. Langner, Schutzrechteinhaber der plasmaNorm-Technologie forscht schon lange auf diesem Gebiet. „Mit Plasma kann man Eigenschaften verändern“, erklärte Langner und erläuterte eine Forschungsentwicklung, die erst am Anfang ihrer Möglichkeiten stehe. Waschbare Vorfilter und leistungsfähige Plasmaelektroden könnten ganz ohne Aktivkohlefilterwechsel dauerhaft die Luft reinigen, berichtete er. „Wir schubsen Atome!“ vereinfachte Langner das komplizierte Zusammenspiel von Atomen, Elektroden, Microentladungen, Oxidationsprozessen und sogenannter „kalter Verbrennung“. Dadurch werde ein Verfahren entwickelt, das dazu führe, dass Atome ihre Elektronen verlieren würden. Durch den einmaligen Einsatz seines dauerhaft einsetzbaren Filters trage sein Unternehmen zur Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung bei. Einsetzbar sei die Raumluftbehandlung zur Geruchs-, aber auch zur Allergenbeseitung im Umluftbetrieb und eröffne offenen Raumkonzepten, Wohnküchen, aber auch Restaurants, Bahnhöfen und Flughäfen neue Möglichkeiten. „Dadurch werden die Heizkosten erheblich gesenkt und die Atemluft  sterilisiert.“ stellte Anja Karliczek, deren Familie ein Hotel in Brochterbeck führt, im Hinblick auf die positive Ökobilanz der Filter fest.

Aber auch die Medizinaltechnik komme in Frage: „Das könnte auch für die Verbesserung der Lufthygiene in Bezug auf Keime, Schimmelpilze und Schadstoffe interessant werden!“ sieht die Tecklenburger Abgeordnete weitere Entwicklungsmöglichkeiten im medizinischen Bereich. Eine Anwendung, z.B. die keimtötende Wirkung der Plasmen bei der Wundbehandlung wird z. Zt. von zwei Universitäten untersucht. Der Geruchsfilter sei in Arztpraxen, Krankenhäusern und geruchintensiven Industriebetrieben denkbar. Viele Forschungsinstitute seien interessiert und beteiligten sich an seinem Projekt. Forschungsgelder des Bundes sah Finanzexpertin Anja Karliczek hier gut angelegt.



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