Westfälische Nachrichten: Nach dem Duell ist vor dem Duell

Westfälische Nachrichten: Nach dem Duell ist vor dem Duell

Karliczek und Coße freuen sich auf WN-Talk

Greven – Anja Karliczek lockt mit leckerem Espresso aus dem mobilen Kaffeeautomaten, Jürgen Coße baut stattdessen den roten Grill für die Bratwurst auf. Am kommenden Mittwoch, 11. September, beim WN-Wahlkampf-Gipfeltreffen auf dem Grevener Markt bleiben diese Utensilien im Parteifundus. Die CDU-Bundestagskandidatin Anja Karliczek und SPD-Kandidat Jürgen Coße stellen sich zwischen 10 und 12 Uhr den Fragen der WN-Redaktion und beantworten auch Fragen von WN-Lesern und Marktbesuchern, die sie direkt vor Ort stellen, aber auch im Vorfeld formulieren können.

Nach dem Gipfeltreffen ist vor dem Gipfeltreffen. „Das ist eine ganz ähnliche Situation in kleinerem Format“, vergleicht die Tecklenburgerin das Duell zwischen Kanzlerin und Herausforderer mit dem Aufeinandertreffen mit Jürgen Coße. Der wiederum ganz deutliche Unterschiede sieht. „Man kann sich gar nicht vorstellen, welcher Druck auf den Kandidaten lastet.“ Das sei ein richtiger „Höllenritt“ sagt er und verweist auf das gleichnamige Buch von Frank Stauss, der vor allem für die SPD Wahlkampfauftritte organisiert hat.

In der Wertung ihrer Kandidaten nach dem Duell überraschen Karliczek und Coße nicht. Sie sind voll auf Parteilinie. „Angela Merkel ist genauso souverän aufgetreten, wie sie als Kanzlerin arbeitet“, kommentiert Karliczek den Auftritt und verhehlt nicht, stolz darauf zu sein. Steinbrück spricht sie die Authentizität ab: „In Wirklichkeit ist er viel bissiger.“

Ganz anders sieht´s Kandidat Coße: Inhaltliches Schwächeln bei der Kanzlerin und einen „präzise antwortenden Herausforderer Steinbrück“, der den Wahlkampf noch einmal ganz deutlich beflügelt habe.

Beide Kandidaten freuen sich auf das Markt-Treffen in Greven. „Eine schöne Gelegenheit“, sieht Anja Karliczek bei diesem Aufeinandertreffen, die Unterschiede zwischen den großen Parteien deutlich zu machen.

Und Jürgen Coße fühlt sich als Wahlkämpfer in seinem Element. „Den Kontakt mit den Menschen zu suchen“, steht für ihn im Mittelpunkt. Und er ist sicher, dass das am Markttag gelingen wird.
Fragen an die Kandidaten können im Vorfeld schriftlich an die Redaktion geschickt oder gemailt werden (Marktstraße 45, redaktion.gre@wn.de). Sie können aber auch während des WN-Markt-Talks vor Ort gestellt werden.



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