24 Mrz Westfälische Nachrichten: Markus Boldt folgt Klaus Elfert nach – Greven hat einen neuen THW-Chef
Nach 20 Jahren hat das THW Greven einen neuen Chef. Markus Boldt folgt Klaus Elfert nach.
Ob Abgeordnete, Bürgermeister, Kreisbrandmeister oder NRW-Landesbeauftragter – sie alle sind sich sicher: Er ist der richtige Mann für diesen Job. Am Samstagvormittag wurde Markus Boldt im Rahmen eines Festaktes in der Kulturschmiede in sein neues Amt als Ortsbeauftragter des Technischen Hilfswerks (THW) Greven eingeführt und erhielt bereits ebenso viel Lob wie Glückwünsche.
Der Industriekaufmann tritt in die Fußstapfen von Klaus Elfert, der mehr als 20 Jahre den 1965 gegründeten Ortsverband als Leiter geprägt hat und nun aus Altersgründen das Amt abgibt.
„Er ist ein sehr geeigneter Nachfolger“, betonte Dr. Hans-Ingo Schliewienski, der THW-Landesbeauftragte für NRW, bevor er Boldt eine Urkunde überreichte.
„Dass er dazu fähig ist, das steht außer Frage. Er ist ein junger, engagierter, kompetenter und erfahrener Mensch“, zeigte sich auch Peter Vennemeyer als Bürgermeister von den Qualitäten des neuen Oberhaupts der Helfer und Retter in Blau überzeugt.
Bereits seit 16 Jahren ist Boldt im THW aktiv, zuletzt sammelte er als stellvertretender Ortsbeauftragter Erfahrungen. In dieser langen Zeit haben ihn besonders die „Kameradschaft und der Zusammenhalt“ geprägt. Laut Boldt waren es vor allem der Spaß an der Arbeit sowie der Wille zu helfen, die den Ausschlag gaben, sich für diesen arbeitsintensiveren, mit Verantwortung und Herausforderungen gespickten Posten zur Verfügung zu stellen. „Der ehrenamtliche Dienst soll nicht als belastende Pflicht empfunden werden, sondern als Hobby, das Spaß macht“, betonte er. Boldt weiß: „Zeitaufwand und Verpflichtungen werden mehr, aber der Spaß an der Sache muss überwiegen. Man muss mit Leib und Seele dabei sein.“ Markus Boldt weiß zudem, dass er seine Familie und den 63 Personen starken Ortsverband auf seiner Seite hat. „Ohne sie hätte ich dieses verantwortungsvolle und zeitintensive Amt nicht übernehmen können.“
Wie wichtig die Arbeit der Bundesanstalt THW ist, betonte nicht nur Peter Vennemeyer: „Es ist ein wertvoller gesellschaftlicher Beitrag, den jedes THW-Mitglied Tag für Tag leistet.“ Der Bürgermeister lobte die Hilfsarbeit der Grevener bei der Hochwasserkatastrophe im vergangenen Jahr. Auch Kathrin Vogler (Die Linke) zeigte sich beeindruck von dem „humanitären Fußabdruck des THW in Krisenregionen“ und Anja Karliczek (CDU) sieht die THW-Arbeit als „Grundpfeiler“.
Als Ziel hat der neue Ortsbeauftragte sich vor allem gesetzt: „Wir müssen die Verbindung und Zusammenarbeit zwischen Helfergruppen auf Kreisebene verstärken. Und ich möchte das Fachwissen der Helferinnen und Helfer vertiefen.“ Dabei hat er bereits Kreisbrandmeister Reinhard Meyer auf seiner Seite, der forderte: „Wir müssen mehr in das gemeinsame Gespräch kommen.“