31 Jul. Westfälische Nachrichten: Bis 2019 jährlich 10 000 Euro – Rat berät heute über die Zukunft des Mehrgenerationenhauses
-red- Saerbeck – Im Rathaus bereitet man sich darauf vor, in Sachen Mehrgenerationenhaus (MGH) Nägel mit Köpfen zu machen. Der Rat hat in seiner heutigen Sitzung (18 Uhr, Ratssaal) eine Beschlussvorlage auf der Tageordnung, die die Voraussetzungen für die Finanzierung des Hauses im nächsten Jahr und darüber hinaus bis 2019 sicherstellen soll.
Die Verwaltung schlägt dafür vor, der Kolpingsfamlie als Träger des MGH einen jährlichen Zuschuss von 10 000 Euro für die fünf Jahre bis 2019 zuzusichern. Bedingung: Das Bundesfamilienministerium fördert die Einrichtung ebenfalls weiter. Das Ministerium seinerseits sieht die Co-Finanzierung durch die Gemeinde als Voraussetzung dafür, dass – zunächst einmal – im nächsten Jahr weiter Geld fließen kann. Aber auch wenn das nicht oder nicht in bisheriger Höhe der Fall sein sollte, soll das MGH laut Verwaltungsvorlage nicht aufgegeben werden. Man erkläre die „grundsätzliche Bereitschaft, gegebenenfalls mit weiteren Finanzmitteln der Gemeinde Saerbeck das MGH zu unterstützen“, heißt es in dem Beschlussvorschlag, über den die Ratsmitglieder heute abstimmen sollen. Eine Summe wird nicht genannt.
Von 2007 bis 2011 erhielt die Kolpingsfamilie für das MGH jährlich 40 000 Euro aus einem Programm des Bundes. Seit 2012 muss die Gemeinde 10 000 Euro davon übernehmen. Das Förderprogramm, das zuletzt 30 000 Euro im Jahr aus Berlin brachte, läuft im Dezember aus. Ein Anschlussprogramm wird derzeit mit dem Entwurf des Bundeshaushalts für 2015 beraten, meldete kürzlich die hiesige Bundestagsabgeordnete Anja Karliczek (CDU), die dabei das MGH einen „wichtigen Dreh- und Angelpunkt der ehrenamtlichen Arbeit“ nannte.