21 Nov Schulpläne wecken Aufmerksamkeit
CDU-Bundestagsabgeordnete Karliczek zum Gespräch im Westerkappelner Rathaus
Westerkappeln. „Gute Bildungs-Chancen fangen in der Infrastruktur an!“, erklärte Bürgermeisterin Annette Große-Heitmeyer beim Gespräch mit Anja Karliczek (CDU). Die Zeit der Regierungsfindung in Berlin nutzt die Bundestagsabgeordnete aus Brochterbeck, um im Tecklenburger Land mit den Kommunen und Bürgermeistern in „Vier-Augen-Gesprächen“ im Austausch zu bleiben. Der Westerkappelner „Masterplan Schule“ habe sie aufhorchen lassen, gibt sie offen zu, und lässt sich das Millionen-Projekt erklären. „Seit Jahren hat sich die Gemeinde mit sparsamen Reparaturen und kleinen Anbauten geholfen“, erläutert die Verwaltungs-Chefin. „Aber wir müssen unseren Schulen auch räumlich gut aufstellen – daran geht kein Weg vorbei!“, ist sie entschlossen. Mehrere Millionen Euro werde die Modernisierung des Schulzentrums kosten – eine Menge Geld für die Gemeinde. Mehr offener Ganztag, größere Mensa, mehr Räume, mehr Spielmöglichkeiten – die Bürgermeisterin hat viel vor! Anja Karliczek, selbst Mutter von drei Kindern, unterstützt das Ziel, die Schulinfrastruktur auf Vordermann zu bringen. Die Bildung in Deutschland sei aus gutem Grund föderal angelegt, sagt sie. Aber: „Kinder verbringen viel mehr Zeit in der Schule als früher. Die Schule sollte daher ein Ort sein, an dem Kinder nicht nur aufgehoben, sondern auch gut versorgt sind und Spaß am gemeinsamen Lernen haben“, begründet CDU-Politikerin Karliczek, dass der Bund sich immer wieder einbringe, um Bildungs-Chancen zu verbessern. „In den letzten 12 Jahren haben sich die Bildungsausgaben des Bundes von 4,3 Mrd. Euro auf 10,0 Mrd. Euro verdoppelt“, so sagt Karliczek. Auch finanzielle Entlastungen auf anderen Ebenen, wie der Eingliederungshilfe, gäben den Rathäusern dringend benötigte finanzielle Spielräume zurück. Den steigenden Zahlen im offenen Ganztag müsse ebenfalls Rechnung getragen werden – sagt sie, und sieht dabei Westerkappeln auf einem sehr guten Weg.