14 Jul Neues Förderprogramm startet bald
Lebenshilfe wirbt für Betreuungsassistenten
Greven. Menschen mit Behinderungen mischen mit – nicht nur im gesellschaftlichen Leben, sondern auch in der Bundespolitik. Bereits zweimal waren in diesem Jahr Gruppen der Lebenshilfe im Kreis Steinfurt e.V. in Berlin und konnten auf Einladung der CDU-Bundestagsabgeordneten Anja Karliczek an einer Hausführung im Deutschen Bundestag teilnehmen. Die Hausführungen waren speziell auf die Belange der Menschen mit Behinderung abgestimmt und leicht verständlich. Im Nachgang besuchte die Politikerin aus Tecklenburg jetzt die Berlinfahrer und Betreuer der Lebenshilfe in Greven.
Die Arbeit der Betreuungsassistenten stieß auf das besondere Interesse von Anja Karliczek. In einer „Tandemlösung“, so berichtete die Diplom-Sozialarbeiterin Maria Dirks-Kortemeyer, beraten Menschen mit Behinderungen sich gegenseitig zum Beispiel in den Bereichen Wohnen und Auszug sowie Betreuungsfragen. Besonders Freizeit- und Zukunftsplanung stehe auch immer wieder auf der Liste der Berater. „Wir brauchen eine stärkere Verzahnung von Wirtschaft, Werkstatt und Gesellschaft!“, ist Anja Karliczek überzeugt. Genau darauf zielt das neue Förderprogramm des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales ab. Beginnend ab dem 01.01.2018 stellt der Bund jährlich insgesamt 58 Millionen Euro zur Verfügung, um die Teilhabeberatung voran zu bringen. Die ergänzende unabhängige Teilhabeberatung ist damit ein wichtiger Wegweiser. Ziel ist es die Beratung durch Menschen mit Behinderungen auszubauen, weil die Betroffenen selbst aus eigenen Erfahrungen heraus gute Kenntnisse haben und diese partnerschaftlich vermitteln können. „Den Antrag für die Bundesförderung bereiten wir gerade vor!“, sagte Marita Dirks-Kortemeyer. Die Unterstützung der CDU-Bundestagsabgeordneten Anja Karliczek haben sie schon sicher.