Karliczek: Wir brauchen beides! – Bundestagsabgeordnete stellen sich Rentendiskussion

Karliczek: Wir brauchen beides! – Bundestagsabgeordnete stellen sich Rentendiskussion

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Kreis Steinfurt/Tecklenburg. „Die Alterssicherung steht im demografischen Wandel stabiler, wenn sie sich auf mehrere starke Säulen stützt. Deswegen werden wir die betriebliche Altersvorsorge stärken.“ So steht‘s im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD, erklärte Bundestagsabgeordnete Anja Karliczek in einer CDU-Informationsveranstaltung zur Sicherheit der Rente. Vor drei Jahren hat sich die Bundespolitik auf den Weg gemacht, die betriebliche Altersvorsorge auch für Mitarbeiter in kleinen und mittleren Betrieben voran zu bringen. Als sogenannte „zweite Säule“ soll sie neben der gesetzlichen Rente, der „ersten Säule“ ein selbstverständlicher Bestandteil der Versorgung im Alter werden. CDU-Finanzexpertin Anja Karliczek hat als Berichterstatterin ihrer Fraktion für betriebliche Altersvorsorge harte Nüsse zu knacken. Sowohl in Berlin als auch hier in der Heimat ist sie in vielen Gesprächen mit Arbeitnehmern, Firmen-Chefs, Verbraucherschützern und Finanzfachleuten. Und sie hört zu, wo der Schuh drückt. Heftig kritisiert werden die Abzüge des vollen Krankenkassenbeitrags bei Direktversicherungen. Man sei „falsch beraten“ und „abgezockt worden“, in „Nacht-und-Nebel-Aktionen“ würden Gesetze verändert, lauteten die Vorwürfe, die aus den Reihen der Geschädigten der Direktversicherungen kamen. Zusammen mit dem Chef der Arbeitnehmergruppe ihrer Fraktion im Bundestag, Peter Weiß, und Dr. Erwin Weßling vom Wirtschaftsrat stellte Anja Karliczek sich auch der Diskussion um die Zukunft von „Riester & Co“ als privater Zusatzvorsorge in der dritten Säule.160830altersvorsorge1

Bei allen Schwierigkeiten im „Kleingedruckten“, die es unstreitig gebe, sei es aber klar, dass sich der Abschluss einer Riester-Rente durch die Zulagen insbesondere für Familien und Personen mit kleinem Einkommen lohne. Karliczek ist überzeugt: „Wir dürfen die gesetzliche Rente, die umlagefinanziert ist, nicht gegen die kapitalgedeckten Renten ausspielen. Wir brauchen beides!“ Nur so sei ein Auskommen nach dem Arbeitsleben gesichert, sagt sie. „Wir kommen nicht drum herum: Die eigene Verantwortung nimmt einem niemand ab. Jedes Beitragsjahr zählt für später!“



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