16 Jun Karliczek: Förderbescheid für Westerkappeln liegt in Berlin bereit
Westerkappeln. Die Mitteilung aus Berlin stieß im Rathaus auf große Begeisterung. „Der Bund nimmt Milliarden Euro an Fördergeldern in die Hand, um ganz Deutschland mit schnellem Internet zu versorgen. Westerkappeln ist dabei!“ teilte die CDU-Bundestagsabgeordnete Anja Karliczek der Gemeindespitze jetzt mit.
Einen dicken Scheck könne sich Bürgermeisterin Annette Große-Heitmeyer am nächsten Montag bei Minister Dobrindt im Bundesverkehrsministerium (BMVI) abholen, und damit die Breitband-Pläne ein gutes Stück voranbringen, so die frohe Kunde aus dem Berliner Abgeordnetenbüro. Seit Beginn des Bundesprogramms am 18. November 2015 konnten bereits 336 Förderanträge von Kommunen und Landkreisen aus ganz Deutschland positiv beschieden werden. Mit dem Bundesförderprogramm sollen ländliche Gebiete einen Netzzugang von mindestens 50 Mbit pro Sekunde erhalten. „Dies gibt einen guten Schub, um Westerkappeln als hervorragenden Wirtschaftsstandort zu fördern!“ ist die CDU-Finanzexpertin überzeugt. Mit dem Geld könne Westerkappeln Ausbauprojekte für schnelles Internet planen und Antragsunterlagen für eine Bundesförderung dieser Projekte erstellen, erklärt sie. In einem zweiten Schritt vergibt das BMVI bis zu 15 Millionen Euro je Projekt, um die Umsetzung von Ausbauprojekten zu fördern.
Hintergrund:
Bis 2018 soll es in ganz Deutschland schnelles Internet mit mindestens 50 Mbit pro Sekunde geben. Ziel des Bundesförderprogramms ist es, den Ausbau hochleistungsfähiger Breitbandnetze in unterversorgten Gebieten zu unterstützen, in denen in den kommenden drei Jahren kein privatwirtschaftlicher Netzausbau zu erwarten ist. Mit dem Bundesförderprogramm wird der Netzausbau technologieneutral gefördert. Der Fördersatz beträgt 50 bis 70 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Da das Bundesprogramm mit Förderprogrammen der Länder kombinierbar ist, kann der Förderanteil auf bis zu 90 Prozent gesteigert werden. Insgesamt stehen für die Breitbandförderung aus Bundesmitteln rund 2,7 Milliarden Euro bereit.