Extrastunde in Demokratie – Anja Karliczek steht Schülern Rede und Antwort

Extrastunde in Demokratie – Anja Karliczek steht Schülern Rede und Antwort

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Lengerich. Die Abschlussfahrt der 10c der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule hatte nach Berlin geführt und somit auch in die „Herzkammer“ der Politik. Der Besuch des Deutschen Bundestags auf Einladung der CDU-Bundestagsabgeordneten Anja Karliczek hatte die Schülerinnen und Schüler sichtlich beeindruckt – und Fragen offen gelassen. In der „Extrastunde Demokratie“ und stand sie nun Rede und Antwort. Die Schüler hatten sich gut vorbereitet und im Unterricht von Herrn Alfred Kunkemöller einen Fragenkatalog zum schnellen Schlagabtausch aufgestellt: Wie sie zu den Freihandelsabkommen TTIP und CETA (Kanada) stehe? Karliczek: „Wir haben vom europäischen Binnenmarkt sehr profitiert. Europa schrumpft – der Weltmarkt wächst. Als Exportnation brauchen wir die Freihandelsabkommen mit anderen großen Staaten!“ Ob sie wieder in der großen Koalition weiterarbeiten möchte? – Nein, nicht so gern. Wer ihr Wunschkoalitionspartner wäre? Da überlegte sie kurz: „Linkspartei und AfD scheiden auf jeden Fall aus. Mit allen anderen Parteien oder Konstellationen müssen wir nach der Wahl versuchen, einen gemeinsamen Weg zu finden!“ war sie überzeugt. Die AfD entblöße sich immer mehr als eine Partei, der es nicht um die Gestaltung von Politik gehe. Sie stifte nur Unfrieden und verbreite gefährliche Botschaften. „So einfach kann man es sich in der Politik nicht machen!“

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Ernst wurde sie beim Thema „Türkei“: Die Lage gebe Anlass zur Sorge. „Die erneute Verhaftung von Journalisten, der Umgang mit der Meinungs- und Pressefreiheit widerspricht rechtsstaatlichen Grundsätzen. Das Verhalten ist nicht demokratisch und widerstrebt allem, wofür wir stehen!“ mahnte sie. Die Türkei entferne sich immer weiter von europäischen Grundsätzen. Aber die Türkei sei ein strategischer Partner in Europa und ein Nato-Partner mit allen Rechten und Pflichten. „Daher bleiben wir mit der Türkei im Gespräch!“. Ob sie im Berlin einen Chauffeur habe? Sie lachte: „Nein, im Gegenteil. Ich fahre meist mit dem Zug nach Berlin und in Berlin fahre ich mit dem Fahrrad. Das geht am schnellsten!“



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