Besuch der AG Tourismus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

Besuch der AG Tourismus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

Karliczek: Kultur und Ehrenamt stützen den heimischen Tourismus

Tecklenburg/Steinfurt. Historie und Kultur, Chancen und Herausforderungen – diese Merkmale ausgesuchter Tourismusstandorte standen im Mittelpunkt einer Klausurtagung, zu ich Tourismuspolitiker meiner CDU/CSU-Bundestagsfraktion in meinen Wahlkreis eingeladen habe. Mit dabei waren unter anderem Christiane Schenderlein aus Nordsachsen, Heike Brehmer aus dem Harz, Anne Janssen aus Ostfriesland und Mechthilde Wittmann aus dem schönen Allgäu.
Das gesamte Entwicklungspotential der Branche lässt sich aktuell im Kreis Steinfurt ablesen. Dabei nimmt die Kultur eine Schlüsselrolle ein. Auf dem Programm unserer Klausurtagung mit Ortsterminen standen unter anderem das Kloster Gravenhorst, die Freilichtbühne Tecklenburg und das Otto Modersohn Museum Tecklenburg. Wir müssen auch bei uns im Kreis dafür sorgen, dass diese kulturellen und historischen Leuchttürme weiter so positiv in und für die Region ausstrahlen. So können wir den Tourismusstandort Münsterland stärken.

Wechselnde Ausstellungen und moderne Projekte ausländischer Künstler im Kloster Gravenhorst sollen dabei nicht den Künstlern neue Perspektiven ermöglichen, sondern Besucher und Touristen anlocken, auf die man nach zwei Jahren Corona auch im Münsterland sehnlichst wartet. Ein funktionierender Tourismus mit einem lebenswerten Umfeld ist aber nicht nur ein Teil einer erfolgreichen Tourismusstrategie, sondern erweist sich auch als Standortvorteil für den Kreis. Viele Fachkräfte bzw. Bewerber werden bei ihrer Entscheidung, ob sie sich bei Firmen im Münsterland bewerben sollten, auch die Attraktionen in der Region mit in ihre Entscheidungen bzw. der Familien einbeziehen. Doch gerade durch die Corona-Krise haben sich, so waren wir uns bei Beratungen einig, einige der Probleme der Branche wie durch ein Brennglas verschärft. Nach Schätzungen des DEHOGA wird deutschlandweit ein Drittel der Hotels, Gastronomiebetriebe und Reiseveranstalter aufgeben, weil sie kein Fachpersonal oder Mitarbeiter mehr finden. 300000 Fachkräfte haben sich in der Corona-Krise, die die Branche fast wie keine zweite getroffen hat, in andere Beschäftigungsverhältnisse umorientiert. Das hat natürlich Konsequenzen.

Doch geschlossene Hotels, eingeschränkte Öffnungszeiten in Gaststätten sollten das erwartete Comeback des Inlandtourismus nach der Corona-Krise nicht nachhaltig gefährden. Wir als Mitglieder der Tourismus-AG der CDU/CSU-Fraktion sind uns einig, dass zudem die berufliche Attraktivität der Ausbildungsberufe gerade bei jüngeren Menschen verbessert werden muss. Zudem könnte man einigen der zu erwarteten erwachsenen Flüchtlingen aus der Ukraine im Bereich Tourismus durchaus attraktive Beschäftigungschancen anbieten. Das wäre für die Menschen, die so viel Leid erfahren haben, ein Lichtblick. Und auch die Branche könnte davon profitieren. Ein weiteres Element ist das das Engagement von Hunderten ehrenamtlich Tätigen in den Städten und Gemeinden des Kreises. Ohne diesen Einsatz wären zahlreiche Leuchtturm-Projekte wie zum Beispiel die Freilichtbühne Tecklenburg oder das Otto Modernsohn Museum nicht mit so viel Erfolg und Resonanz zu betreiben. Gerade diese Einrichtungen sorgen dafür, dass wir im Kreis Steinfurt eine so attraktive Kulturlandschaft haben, die für die Besucher so attraktiv ist.



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