Anja Karliczek MdB und Bürgermeisterkandidat Christian Moll besuchen Ibbenbürener Textilschlauchunternehmen Parsch

Anja Karliczek MdB und Bürgermeisterkandidat Christian Moll besuchen Ibbenbürener Textilschlauchunternehmen Parsch

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Auch mittelständische Industrieunternehmen können von TTIP profitieren

Von erleichterten Handelsbeziehungen zu den USA können auch kleinere und mittelständische Industrieunternehmen profitieren. „Gerade in unserer Region gibt es Unternehmen, die ihre Produkte in alle Welt liefern und denen es nur nutzen kann, wenn ihnen der Marktzugang in den USA durch das Freihandelsabkommen TTIP erleichtert wird“, sagte die Tecklenburger Bundestagsabgeordnete Anja Karliczek (CDU) bei einem Besuch des Textilschlauchunternehmens Parsch in Ibbenbüren. Das Unternehmen Parsch, das in diesem Jahr sein 250jähriges Bestehen feiert, produziert Schläuche für Feuerwehren, industrielle Anwendungen, den Bergbau und die Landwirtschaft. „Wir haben einen Exportanteil von über 50 Prozent. Zu unseren Kunden gehören auch Feuerwehren in den USA“, erklärten die Parsch-Geschäftsführer Anke Ackermann und Hubert Mersch. Die Anforderungen an Feuerwehrschläuche seien in den USA entgegen der bei den Diskussionen über TTIP oft geäußerten Befürchtungen im Übrigen höher als in Deutschland.

Karliczek wurde bei ihrem Besuch vom Ibbenbürener CDU-Bürgermeister-Kandidaten Christian Moll begleitet. Parsch produziert mit 55 Mitarbeitern im Drei-Schicht-Betrieb täglich 8.000 Meter Schläuche in etwa 3.000 Varianten und hat Tochterunternehmen in England und Frankreich. „Weltweit gibt es etwa 40 Unternehmen, die mit uns im Wettbewerb stehen“, sagte Mersch. Gerade die asiatische Konkurrenz werde immer stärker, könne aber die hohen technischen Anforderungen oftmals noch nicht erfüllen. Außerdem sei es wichtig, immer wieder Produktinnovationen zu entwickeln. „Wir haben als erstes Unternehmen fluoreszierende Feuerwehrschläuche entwickelt, die nun zu deutlich geringeren Unfallzahlen bei nächtlichen Löscheinsätzen führen“, berichteten die Parsch-Geschäftsführer.

„Das Unternehmen Parsch zeigt die Stärken des Mittelstandes in unserer Region: Sich auf deutlich verändernde Marktbedingungen schnell, flexibel und innovativ einzustellen“, sagte Moll. Der Christdemokrat bezog sich auf den sich dem Ende zuneigenden deutschen Bergbau. Auch Parsch produziert noch für Löscharbeiten und Belüftung unter Tage Schläuche, entwickelt aber nun immer wieder neue Anwendungsmöglichkeiten für Schlauchprodukte. „In LKW, die Schüttgut transportieren, wie beispielsweise Zement oder aber auch Nahrungsmittel oder Tierfutter, verhindern unsere Schläuche, dass sich das Schüttgut durch die Rüttelbewegungen während des Transport verfestigt und festsetzt“, sagte Mersch. Die Lösung: Der am Boden des Schüttgutbehälters liegende Schlauch wird oben mit Löchern versehen und während des Transports unter Druckluft gesetzt. Die aus dem Schlauch ausströmende Luft sorgt für eine Lockerung des Schüttguts. Immer mehr Anwendungen für Spezialschläuche gibt es auch in der Landwirtschaft, im Maschinenbau, in der Fördertechnik, in der Belüftungstechnik  oder auch bei der Versorgung mit Trinkwasser.



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