17 Apr Anja Karliczek: Kfz-Kennzeichen sind auch Herzensangelegenheit
Notwendig sei es nicht, aber für manchen sei das Auto-Kennzeichen eben doch eine Herzensangelegenheit, begrüßte die CDU-Bundestagskandidatin Anja Karliczek die Entscheidung des Kreistages, die Beantragung alter „auslaufender“ Autokennzeichen zuzulassen. Das Nummernschild sei für viele Menschen nicht nur eine amtliche Kennzeichnung, sondern könne auch Ausdruck von Heimatverbundenheit, Identifikation und Lokalpatriotismus sein. Im Kreis Steinfurt verwurzelt zu sein, dennoch Heimatverbundenheit durch das „TE“-Schild auszudrücken, sei kein Gegensatz, so die CDU-Politikerin. „Insbesondere der Tourismus erhält auf diesem Weg zusätzlich neue Gestaltungsspielräume“, erläuterte die gelernte Hotelfachfrau Karliczek. Autohaltern die Möglichkeit einzuräumen, sich für das Wunschkennzeichen „TE“ oder „BF“ zu entscheiden, sei bürgerfreundlich und konsequent.
Hintergrund:
Das gegenwärtige Kennzeichensystem in Deutschland wurde 1956 eingeführt, 1990 auch in den neuen Ländern. Durch Kreisgebietsreformen in den vergangenen Jahrzehnten haben sich jedoch Zuschnitt und Name der Verwaltungsbezirke (wie zum Beispiel der Landkreise) geändert. Viele vertraute Unterscheidungszeichen sind dadurch verschwunden. Das alte Kennzeichen darf zwar nach bisherigem Recht an dem Fahrzeug, für das es zugeteilt wurde, weiter geführt werden, kann aber keinem neuen Fahrzeug mehr zugeteilt werden. Es ist damit „auslaufend“.