Gesetzentwurf zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf notwendiger Schritt

Gesetzentwurf zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf notwendiger Schritt

Anja KarliczekKreis Steinfurt. – Als einen „notwendigen Schritt für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“ bezeichnet die heimische Bundestagsabgeordnete Anja Karliczek die in dieser Woche vom Bundeskabinett verabschiedete „Gesetzentwurf zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf“ der Regierungskoalition. Damit werde ein erklärtes Ziel des Koalitionsvertrages umgesetzt, Zeit für Pflege zu schaffen und Familien zu entlasten.

„Der demographische Wandel wird in den kommenden Jahren dazu führen, dass immer mehr Menschen pflegebedürftig werden. Wir wollen, dass sie möglichst lange in ihrer vertrauten Umgebung bleiben und von Angehörigen betreut werden können. Die Familie bewährt sich in dieser Situation und braucht Unterstützung und Sicherheit, die wir ihr mit der Reform geben.“

Die Pflegereform beinhaltet flexible Instrumente, unter anderem eine 10-tägige Auszeit im Akutfall mit Lohnersatzleistung oder einen Rechtsanspruch auf ein zinsloses Darlehen bei einer Pflegezeit von bis zu sechs Monaten.

„Da jede Pflegesituation individuell ist, brauchen wir auch verschiedene Instrumente, die je nach Situation greifen. Das nimmt betroffenen Familien den finanziellen Druck und gibt Sicherheit für die Zeit nach der Pflegesituation“, erklärt Karliczek.

In Deutschland sind rund 2,63 Millionen Menschen pflegebedürftig. Rund 1,85 Millionen Menschen werden ambulant versorgt; rund 1,23 ausschließlich durch Angehörige.

Die Neuregelungen sollen zum 1. Januar 2015 in Kraft treten.

Am heutigen Freitag wurde zudem im Bundestag abschließend der Pflegevorsorgefonds verabschiedet. Mit ihm soll sichergestellt werden, dass dann, wenn die geburtenstarken Jahrgänge künftig der Pflege bedürfen, ausreichend finanzielle Mittel dafür zur Verfügung stehen.

„Der Pflegevorsorgefonds ist damit ein wichtiger Baustein zur Generationengerechtigkeit“, so Anja Karliczek.



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