Karliczek: Grevener Umwelttechnik für Straßenbau CDU-Bundestagsabgeordnete besucht TBU

Karliczek: Grevener Umwelttechnik für Straßenbau CDU-Bundestagsabgeordnete besucht TBU

pm140910

(v.l.n.r.): Prof. Dr.-Ing. Frank Heimbecher (wissenschaftlicher Leiter Institut TBU), Anja Karliczek MdB, Institutsleiter Dr.-Ing. Dipl.-Geol. Ernö Németh

Greven. – Aktuelle Forschungsprojekte und neue Entwicklungsperspektiven standen im Mittelpunkt des Besuchs der CDU-Bundestagsabgeordneten Anja Karliczek im Grevener Institut für textile Bau und Umwelttechnik (TBU). In dem rund zweistündigen Gespräch mit dem wissenschaftlichen Leiter Prof. Dr.-Ing. Frank Heimbecher und Institutsleiter Dr.-Ing. Dipl.-Geol. Ernö Németh bekam die heimische Abgeordnete einen umfassenden Einblick in das europaweit und international tätige Institut und seine Aufgaben. Beim Blick in die Zukunft wurde deutlich, dass der Fachkräftemangel am Grevener Standort ein großes Problem ist. „Es wird immer schwieriger, spezialisierte Fachkräfte wie beispielsweise Physiklaboranten zu finden“, so Prof. Dr.-Ing. Frank Heimbecher. Die Bedienung der speziellen Prüfmaschinen könne mitunter nur durch angelernte Aushilfen überbrückt werden.

Weiteres Thema war die finanzielle Förderung innovativer Ideen durch Bundesmittel. Das ZIM-Programm (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand) sei zwar gut, erreiche aufgrund strenger Vorgaben aber längst nicht alle Unternehmen, so Heimbecher. Anja Karliczek versprach eine Prüfung der Förderrichtlinien. „Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Förderprogramme die innovativen Ideen und Konzepte unseres Mittelstandes geeignet unterstützen.” Für die Grevener wäre das eine gute Grundlage für die Zukunft: nach dem Starkregen in Münster und Greven wollen sie sich verstärkt der Frage widmen, wie Geokunststoffe und technische Textilien künftig helfen können, Unwetterschäden in Grenzen zu halten.

Seit über 20 Jahren werden am Grevener Standort Geokunststoffe und technische Textilien geprüft und zertifiziert. Dieses erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Herstellern der Stoffe und der Fachhochschule Münster. Die Produkte kommen vielfältig zum Einsatz, unter anderem im Straßen- oder Tunnelbau. Seit Mitte 2010 gehört das Grevener Institut zur international tätigen Kiwa Deutschland GmbH.



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